Alle gegen den Kunstschnee! Warum eigentlich?

Es gehört zu den regelmäßigen Ritualen der Alpenvereine und der Naturschutzorganisationen im Frühwinter gegen Kunstschneepisten Stimmung zu machen. Der Energieverbrauch für ein Freizeitvergnügen scheint ein starkes Argument zu sein.  Genau so ein regelmäßiges Ritual ist es, dass bei Naturschneemangel gerade auch die Mitglieder der Alpenvereine die Kunstschneestreifen für ihre Touren nutzen. Arbeiten die Alpenvereine gegen ihre Mitglieder oder  ist den Alpenvereinsmitglieder schlichtweg egal, was „die da oben“ so von sich geben?Wie ist dieser Widerspruch zu erklären? Nachstehend ein paar Gedanken zur künstlichen Beschneiung und zu Pistenskitouren.

Schneereport Nr. 4 Chancen auf einen Skifrühling

Was für ein seltsamer Spätwinter in diesem Jahr. Völlig untypisch für den März waren die vielen Tage mit einer Schneefallgrenze über 2000 m. Dazwischen gab es durchaus markante Kaltlufteinbrüche mit Schneefall bis ins Voralpenland. Da die Niederschlagsmengen am Nordalpenrand erstmalig seit Oktober wieder über der Norm lagen, näherte sich die vorhandene Schneedecke in den Hochlagen dem langjährigen Mittel an, während sie in tiefen und mittleren Lagen markant unterdurchschnittlich blieb. Wer das Wetter gut beobachtet hat, konnte spontan häufig gute Verhältnisse genießen. Für Hochtourenwochen war das Wetter meist zu unbeständig und die Gletscher in den Zentralalpen zudem nur unzureichend überschneit.