Archiv der Kategorie: Touren

Diffuse Strahlung- Der Powderkiller

Wenn es spät im Frühjahr nochmals zu einem Wintereinbruch mit Kälte und Schneefall kommt, freuen wir uns über das späte „Pulvergeschenk“ Doch die Freude ist oft nur von kurzer Dauer. Schuld daran ist meist der von der „diffusen Strahlung“ ausgelöste Treibhauseffekt. Ein Versuch, das Phänomen einfach zu erklären. Diffuse Strahlung- Der Powderkiller weiterlesen

Schneereport Nr. 5 Der April ist der neue Mai

Seit drei Monaten dieselbe Situation: Schneemangel im Tal und reichlich Schnee in den Hochlagen. Nach einem überdurchschnittlich warmen März und einem fast schon frühsommerlichen Monatsbeginn im April fehlt nun auch der Schnee in den mittleren Lagen. Mehrere Südstaulagen haben bescherten dem gesamten inneren Alpenbogen, von den Seealpen bis zu den Karawanken reichlich Niederschlag, der von Süden kommend auch die Zentralalpen erreichte.  In Bezug auf Neuschneezuwachs konnten auch hier nur die Hochlagen wirklich profitieren. Stabiles und nicht zu warmes Wetter vorausgesetzt, stehen die Chancen für einen ergiebigen Skitourenfrühling gut. -> Der Schwerpunkt dieser Betrachtung ist, wie üblich das Allgäu mit einem Blick über den Tellerrand hinaus. Schneereport Nr. 5 Der April ist der neue Mai weiterlesen

Schneereport Nr. 3. War´s das schon?

Der Winter 2023/-24 schwächelt. Immer wieder strömen milde Luftmassen an und über die Alpen und setzen der zu Beginn so mächtigen Schneedecke zu. Das Alpenvorland präsentiert sich Frühlingshaft, in den Bergen gibt es hin und wieder gute Firnbedingungen. War es das schon mit dem Winter? Oder ist der Februar der neue März?

Ein Rückblick, ein Statusreport und ein möglicher Ausblick Schneereport Nr. 3. War´s das schon? weiterlesen

Schneereport Nr. 2 – Es wird hart

Nach rekordverdächtigen Schneefällen Anfang Dezember und einem ebenso kräftigen Tauwetter folgte über die Weihnachtsfeiertage der Sturm. Der Winter ist vor vier Wochen gekommen um zu bleiben und die Schneedecke konnte die Wetterkapriolen gut überstehen – aber nicht überall. Dafür wird es jetzt hart- sehr hart. Schneereport Nr. 2 – Es wird hart weiterlesen

Skitouren in Norwegen – Nicht nur Lyngen

Eine Skitourenreise nach Norwegen gehört inzwischen für viele zum regelmäßigen Ritual einer Tourensaison. Meist führt die Reise nach Tromsö im Norden des Landes. Viele Gründe sprechen für diese Region. Doch während sich Lyngen fast schon zum Skitouren-Mallorca entwickelt, bleiben andere Tourenbiete des riesigen Landes bei den Mitteleuropäern fast unbeachtet. Warum eigentlich?

Nachstehend ein Überblick und ein Vergleich über die vier bedeutendsten norwegischen Tourenregionen. Skitouren in Norwegen – Nicht nur Lyngen weiterlesen

Galdhøpiggen und Glittertind – die höchsten Norweger

Die beiden höchsten Gipfel Norwegens und damit ganz Skandinaviens  besteigt man am besten im Frühjahr mit Ski. Denn beide Berge bieten ideales, nicht besonders schwieriges Skitourengelände. Das weitläufige Gelände bietet selbst nach einer Woche Schönwetter und dem damit verbunden Andrang immer noch genügend unverspurtes Gelände.

Fotonachweis: Alle Bilder von Lukas Ruetz oder Kristian Rath

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Monte Duranno Vergessener „Pause-Klassiker“

Für ganze Generationen von Alpinisten waren und sind Pauses Auswahlführer so etwas wie eine „to do Liste“ Etwas zum Sammeln, etwas zum Abhaken. Aus Zielen, die in den erlesenen Kreis von „die 100 Schönsten“ Eingang fanden, wurden früher oder später oft Modetouren. Meist zurecht. Pauses Auswahlführer verschwanden von Markt, die Bekanntheit seiner Auswahl ist geblieben. Meistens jedenfalls. Heute ist die Anzahl der Googletreffer ein Maßstab für Bekanntheit einer Tour. Doch der  „Pauseruhm“ verblasst. Das zeigt, dass es außer einer Vorstellung im „Kalkfels der Alpen“ keine einzige deutschsprachige Tourenbeschreibung für den Monte Duranno in Friaul gibt. Mit einer italienischen Webbeschreibung und einer Kopie aus dem „Pausebuch“ waren wir im Oktober 2023 auf Spurensuche. Monte Duranno Vergessener „Pause-Klassiker“ weiterlesen

Sasso Manduino – Einsamer Klettergipfel über dem Comer See

Landschaftsprägend steht dieser schöne Granitgipfel 2700 m über dem Nordende des Comer Sees. Schon oft war er mir bei der Heimfahrt im Abendlicht aufgefallen. Die Informationen zu den Bergen in der südwestlichen Ecke des Bergells sind spärlich. Zum Sasso Manduino gab es nicht mal einen deutschsprachigen Treffer im Netz. In italienischer Sprache finden sich einige, wenige informative Beiträge. Diese bestätigen, was schon beim Anblick des Berges klar sein dürfte. Eine wilder und schwieriger Berg mit weiten Wegen. Wilde Südalpen eben. Sasso Manduino – Einsamer Klettergipfel über dem Comer See weiterlesen

Jiekkevárri – Skitour zum höchsten Berg auf Lyngen

Obwohl der höchste im weitem Umkreis zählt der Jiekkevárri nicht zu den Modetouren in den Lyngensalpen. Vielleicht sind es für den typischen Bootsskitourentouristen zu viele Höhenmeter oder die Tatsache, dass er zu den wenigen Bergen Norwegens gehört, für den komplette Gletscherausrüstung zu empfehlen ist. Auf jeden Fall zählt seine Skibesteigung zu den Höhepunkten einer Skitourenreise in den Norden.

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Lodalskåpa Skibergsteigen auf dem größten Gletscher des Kontinents

Als zierlicher, spitziger Nunataker ragt die Lodalskåpa am Randes des Jostedalsbreen  aus der größten Eismasse auf dem europäischen Kontinent. Mit einer, für Norwegen beträchtlichen Höhe von 2083 m überragt sie die weiten Eisflächen ebenso, wie alle benachbarten Gipfel. Unter Alpenbergsteigern ist die Tour so gut wie unbekannt. Diese pilgern weiterhin nach Lyngen, wenn es in den Norden geht. Sollen sie; dort sind die Touren pflegeleichter, die Unterkünfte und Mietwägen teurer und das Wetter, zumindest statistisch oft etwas besser, als hier in Norwegens Südwesten. Lodalskåpa Skibergsteigen auf dem größten Gletscher des Kontinents weiterlesen