Der Winter 2023/-24 schwächelt. Immer wieder strömen milde Luftmassen an und über die Alpen und setzen der zu Beginn so mächtigen Schneedecke zu. Das Alpenvorland präsentiert sich Frühlingshaft, in den Bergen gibt es hin und wieder gute Firnbedingungen. War es das schon mit dem Winter? Oder ist der Februar der neue März?
In diesem Beitrag geht es um Portale, auf denen man Beobachtungen und Schneeprofile einstellen kann. Mittlerweile gibt es einige. Alle sind gut. Für den Benutzer ist es kaum noch durchschaubar. Der eine stellt seine Beobachtung dort ein, der andere da. Viele Informationen gehen so verloren und kommen sowohl beim Prognostiker als auch beim Benutzer nicht an. Was wir brauchen ist gebündeltes „know how“ für ein Portal für den gesamten Alpenraum.Schnee- und Lawinenportale. Was ist sinnvoll? weiterlesen →
Ein unspektakulärer Start und eine markante Tauwetterperiode zum Jahreswechsel bestimmten das Wettergeschehen in der Nordalpen im vergangenen Winter. Nach dem Tauwetter wollte der Winter nicht mehr so richtig an Fahrt aufnehmen.
Im Süden gab es zu Beginn nur östlich der Dolomiten reichlich Schnee. Dann blieben die Niederschläge weitgehend aus.
Im Norden folgte ein Wechselspiel zwischen Tauwetter und Wintereinbrüchen. Besonders die Hochlagen des Osten konnten profitieren, während der Süden und der Westen weiter unter Schneemangel litten. Schließlich gab´s es noch ein fulminantes Winterfinale in den Hochlagen. Winterrückblick 2022/-23 Ein Winter mit Startschwierigkeiten weiterlesen →
Was ist jetzt mit dem Skifrühling? Zunächst mal: Am Schnee fehlt es nicht- zumindest in den Hochlagen- denn dort liegen die Schneehöhen inzwischen über dem langjährigen Mittel für Anfang/Mitte Mai. Das wechselhafte Wetter erschwert allerdings seit Wochen die Tourenplanung und ein paar Schwünge in wirklich gutem Schnee sind rar. Schneereport Nr. 5 Was ist jetzt mit dem Skifrühling? weiterlesen →
Wer alle 4000er der Schweiz besteigen möchte, der benötigt zunächst einmal viel Zeit, Geld und auch eine gewisse Beharrlichkeit. Ich benötigte dafür fast 37 Jahre, was natürlich auch daran lag, dass ich die Gipfel nicht explizit gesammelt habe und der Gedanke, die Liste zu vervollständigen erst mir der Zeit kam. Doch welche Liste? Bin ich Bergsteiger, Gipfelsammler oder Listenabhaker? Nicht jeder gelistete 4000er kann als Gipfel oder gar als Berg gesehen, anderseits fehlen wieder doch recht selbständige Gipfel in der einen oder anderen Liste, die sich nicht unerheblich von einander unterscheiden.
Manche Tour klappte wie am Schnürchen, alpiner Hochgenuß also, andere Gipfel zeigten die Zähne und es gehörte auch eine Portion Glück dazu, dass immer alles gut ging. Alle Schweizer 4000er? weiterlesen →
Heimlich, still und leise ist am Nördlichen Höllhorn ein neuer Klettersteig entstanden. Wer ihn gebaut hat und warum konnte ich nicht heraus finden. Durch einen Artikel auf Hikr.org wurde ich auch diesen Steig aufmerksam.
Über Klettersteige kann man geteilter Meinung sein. Ich meide sie eher. Nun aber, da es ihn nun einmal gibt, möchte ich darlegen, für welche Touren dieser „Klettersteig im Nichts“ eine Erleichterung darstellt und welche Möglichkeiten er eröffnet. Höllhörner – Ein Klettersteig im Nichts weiterlesen →
Vielfach bekommt man aktuell zu hören, die Tourensaison sei vorbei und tatsächlich, in weiten Teilen der Alpen sieht es nicht gut aus. Die Schneehöhen liegen verbreitet unter den langjährigen Mittelwerten. Doch in einigen Gebieten geht noch was. Dazu gehört glücklicher Weise aus das Allgäu. Skitourenstatus Nr. 6 Saisonende? weiterlesen →
Steilgrastouren stellen eine besondere Spielart im Alpinismus dar. Irgendwo zwischen Wandern, Klettern und Hochtour gelegen, kann man die Grastouren am ehesten dem klassischen Bergsteigen zuordnen. Typisch für solche Steilgrasberge ist die Lage in Niederschlagsreichen Regionen, der geologische Aufbau aus sog. „sauren Sedimenten“ * und die schlechten, oder ganz fehlenden Sicherungsmöglichkeiten. Nachfolgend ein paar Eindrücke.
Zwei mal war es mir vergönnt, das Schreckhorn zu besteigen. Jung und unerfahren, komplett bei „fair means“ standen Klaus und ich am 15. August 1991 auf dem Gipfel, der in der Literatur oft zu den schwierigsten 4000ern gezählt wird. Fast auf den Tag, 30 Jahre später, nämlich am 14. August 2021 glückte die Besteigung zum zweiten mal. Dieses mal haben wir in der Hütte übernachtet, Halbpension gebucht und uns 400 Höhenmeter mit durch Seilbahnnutzung erspart. Finanzielle Mittel, Komfortbedürfnis, Absicherung und nicht zuletzt die Gletscher haben sich in den letzten Jahren geändert. Ein paar Gedanken zu einer der eindrucksvollsten Hochtouren in den Alpen. Zwei mal Schreckhorn weiterlesen →
Einen Winterrückblick zu verfassen macht erst Sinn, wenn die Skitourensaison tatsächlich beendet ist. Die Saison 2020/-21 wird als einer der längsten, aber auch als eine durch teils sinnlose Coronaschikanen gestörte in die Geschichte eingehen. Bemerkenswert war ein frühes Zwischenspiel, eine lange Pause, ein Wechselspiel von Kälte und Wärme im Hochwinter und ein langes, deutlich zu kaltes (Ski-Frühjahr). Ein Rückblick mit dem Schwerpunkt Allgäu und (leider) nur wenig Ausblicken über den Tellerrand hinaus.
Ein Schnitt durch die Alpen
Auffallend: Im Norden begann der richtige Winter nach einem herbstlichen Gastspiel erst im Januar, im Februar sah es nach einem baldigen Ende aus und schließlich gabs im Mai noch ein Allzeithoch bei den Schneehöhen. In der Mitte war der Winterverlauf recht ausgeglichen und im Süden gabs zu Beginn Rekordschneefälle und dann kam fast nichts mehr.
September – ein fulminanter Start
Das gibt es selten, dass bereits im September eine ausreichende Schneedecke für Skitouren in den Allgäuer Alpen liegt. Das diese sich nicht lange hält war klar. Es galt die Gunst der Stunde zu nutzen. Niederschlagsende nach Sonnenuntergang und eine klare Nacht versprechen Pulververgnügen in den frühen Morgenstunden, bevor die durchaus noch kräftige Spätsommersonne und der warme Boden dem frischen Schnee den Garaus bereitet. Die Tour führte über die Piste aufs Walmendiger Horn. Die Verhältnisse waren so gut, dass ich die obere Hälfte zwei mal gefahren bin. Unten allerdings, bremste ein, über die Piste gespannter Weidezaun abrupt die Fahrt. Geblendet von der Morgensonne habe ich es übersehen, dass die Zäune, welche Heuwiesen von Schafsweiden trennen, noch nicht abgelegt waren. Vermutlich haben angesichts der Skispur wieder ein paar über Skitourengänger ausgelassen. Egal – war keine Absicht – und Schimpftiraden gegen Tourengänger sind eh ein bisschen eine Talkrankheit. Trotz Massenandrang im folgenden Winter hat sich das aber in Summe in Grenzen gehalten. Fremdenfeindliche Auswüchse gabs hier, als auch im Oberallgäu kaum. Ganz im Gegensatz zu den Tourengebieten um Miesbach und Garmisch.
Oktober – ein normaler Herbstmonat
Viel gibt es zum Oktober 2020 nicht zu sagen. Wie erwartet schmolz der Septemberschnee dahin. Eine skitaugliche Schneedecke bildete sich im Allgäu nicht mehr. Auf den Gletschern hatte sich jedoch schon, eine für die Jahreszeit beachtliche Unterlage gebildet. Bei einer Skitour auf die Wildspitze vom Pitztaler Gletscher aus, konnten wir durchaus gute Verhältnisse bei winterlichen Bedingungen genießen. In Summe war der Oktober im Nordalpenbereich etwas zu kalt und zu nass, was die Gletscher „erfreute“.
November – wo bleibt der Schnee?
Skitouren im November sind schwer planbar. Manchmal bieten die allgäuer Vorberge mit ihren glatten, steinarmen Grasböden bereits ideale Bedingungen. Nicht so 2020. Der Septemberschnee schmolz auch in den Hochlagen dahin und in keinem anderen Monat des Jahres 2020 war ich so oft beim Alpinklettern. Teilweise im T-shirt. Ein kurzes Gastspiel des Winters zuckerte das Allgäu leicht an. Die schattseitig zurückgebliebene Pulverschneeschicht, so befürchtete man, könnte uns im weiteren Winterverlauf noch ein massives Altschneeproblem bescheren. In Oberstdorf fielen statt den durchschnittlichen 119 mm, nur 26 mm Niederschlag. Zudem war der Monat deutlich zu warm
Dezember – ein zaghafter Restart des Winters und Grenzsperren.
Während sich im Nordalpenbereich das zu trockene und meist zu milde Wetter des Novembers fortsetzte, versanken die Südalpen im Schnee. Da die Skigebietsbetreiber noch an Söders Aussage glaubten, dass sie am 10. Januar öffnen dürfen, wurde in den letzten Tagen fleißig Kunstschnee produziert. Weil im Gelände nur wenig geht und man zudem die SöDDR (vormals Freistaat Bayern) de facto nicht in Richtung schneereichen Zentralalpen verlassen darf, wurden die Pistentouren von den Massen gestürmt.
Im freien Gelände ging im Allgäu nur wenig. Für Skitouren war vor allem eine exzellente Ortskenntnis nötig, um zu wissen wo der Untergrund unter der dünnen Schneedecke glatt und steinfrei ist. Die Tatsache, dass die Schneefallgrenze am 23.12. bis auf fast 2400 m stieg um am nächsten Tag bis in Tallagen abzusinken schafte wenigstens eine dünne Unterlage und verhinderte das drohende Altschneeproblem. Immerhin gab es in Folge eine dünne Unterlage mit etwas Pulver darauf. Dank den Grenzsperren drängten sich die tourenbegeisterten Massen über die Feiertage auf den wenigen, geeigneten (als auch auf nicht geeigneten) Bergen um auch das letzte bisschen Pulverschnee zamzufahren.
Januar – endlich richtig Winter
Der Januar 2021 brachte das, was man von einem Wintermonat erwartet. Nämlich Kälte und Schnee. Doch der Reihe nach. Die ersten zehn Tage des neuen Jahres verliefen überwiegend sonnig und zum Teil sehr kalt. Tourentechnisch blieb es beim Alten. Das der Lockdown, wie angekündigt am 10 Januar enden sollte, erwies sich als Lüge. Weitere Lügen sollten folgen. Somit blieben auch die Grenzen geschlossen und die Massen versuchten jedes unberührte Fleckchen Pulver in den Vorbergen zu befahren.
Zur Monatsmitte folgten kräftige Schneefälle und nach einigen traumhaften Powdertagen eine deutliche Erwärmung. Lagen die Schneehöhen bis zur Monatsmitte deutlich unter dem langjährigen Mittel, so stiegen sie bald deutlich über den Mittelwert hinaus. Insgesamt war der Januar 2021 zu kalt und zu niederschlagsreich.
Februar – der neue März?
Nachdem im Januar einiges an Neuschnee kam und es auch, insbesondere in Tallagen, einiges wieder weggeregnet hatte, verlief der Februar überwiegend sonnig und mild und insgesamt zu warm und zu trocken. Immer wieder gab es jedoch vereinzelte Powedertage. Zeitweise glich der Temperaturverlauf einer Achterbahn. Ein Temperaturanstieg von rund 40 Grad innerhalb weniger Tage ist aber schon sehr ungewöhnlich. Vom Gesamteindruck hatte der Monat schon einen eher frühlingshaften Charakter und erinnerte eher an den März.
Die Staatsführung setzte ihre Hinhaltetaktik fort, logen sich von einem Lockdownendetermin (erst 31.1, 14.2. und 28.2.) zum nächsten und so blieb man überwiegend im eigenen Land. Doch im Gegensatz zur DDR drohte bei Republikflucht bei Rückkehr in die SöDDR weder Gewehrsalven noch Gefängnis, sondern nur Quarantäne, die sich bei geschickter Wahl der Reisegründe und -route stehts vermeiden lies.
Besonders erwähnenswert: Die Modeberge im Tannheimer Tal konnte man meist bei unberührten Pulverschnee genießen. Die Reuttener zog es eher ins Lechtal und die Allgäuer konnten mit dem Auto nicht einfach hinfahren. Eingebaut in eine Runde und bei Rückkehr mit Ski, zu Fuß oder mit dem Bus bis Schattwald, waren diese Touren problemlos möglich und eine willkommene Abwechslung zu den überlaufenen Touren im Oberallgäu.
März – das come back des Winters
Anfang März glaube man an ein nahes Winterende. Meist konnte man prächtige Firnabfahrten genießen, wobei die Schneedecke langsam dünn wurde. Zu Monatsmitte feierte der Winter jedoch ein fulminantes „come back“. Zunächst mal blieb alles beim Alten, die Tragestrecken wurden länger und häufiger, so wie es im Frühling eben ist. Ab dem 14.3. folgte dann eine Schneefront der nächsten. Das gute daran: Der Niederschlag fiel bis in tiefe Lagen als Schnee. Interessant: Trotz allerbesten Bedingungen und immer noch faktisch geschlossenen Grenzen hielt sich der Andrang in Grenzen. Der Mensch richtet seine Tourenplanung offensichtlich lieber nach dem Kalender, anstatt nach den Verhältnissen. Gegen Ende des Monats stiegen die Temperaturen wieder deutlich an. Insgesamt war der März in Summe zu warm und zu trocken, was fast ausschließlich dem Wetterverlauf in der ersten Monatshälfte zu verdanken war.
April – kühl und trocken
Der April begann sonnig und warm. Nach einem fast sommerlichen 1. April war es das aber schon mit der Wärme. Der Rest des Monats verlief überwiegend sonnig, trocken und kalt. Heißt ein Klartext: Ein traumhafter Tourentag folgte dem nächsten. Die wenigen Niederschläge fielen meist als Schnee bis in tiefe Lagen. Trotz kräftiger Sonneneinstrahlung wollte es an manchen Tagen gar nicht auffirnen und so gehörten Harsch- bzw. Steigeisen zur Pflichtausrüstung für die anspruchsvolleren Touren im Allgäu. Die Lawinengefahr sank gefühlt „ auf null“ und selbst Touren wie der Sperrbachtobel wiesen über mehrere Tage hinweg gute Verhältnisse auf.
Die Schneehöhen im Allgäu lagen nach den Schneefällen im März deutlich über dem langjährigen Mittel. Einen wesentlichen Anteil an den überdurchschnittlichen Werten hatte das Fehlen von Schmelzverlusten.
Wenn Verschwörungsgeschwurbel wahr wird
Wer vor Weihnachten behauptet hatte, der Lockdown würde bist Ostern oder darüber hinaus andauern, so hätte man das als Verschwörungstheorie bezeichnet. Ein Jahr zu vor, im April 2020 wurde dazu aufgerufen, keinen Freizeitsport zu betreiben, keine Skitouren zu machen, nicht in die Berge zu gehen. Als Grund wurde die hohe Unfallgefahr und überlastete Intensivstationen angegeben. Im Tirol war Freizeitsport im April 20 sogar völlig verboten. Schon ein Jahr zuvor sollte es jedem logisch denkenden Menschen klar gewesen sein, dass mit dem plötzlichen Ende des Pistenskibetriebes jede Menge freie Klinikbetten und arbeitslose Rettungskräfte zur Verfügung stehen würden. So kam es denn auch.
Noch unlogischer, manch ein „stay at home Plärrer“ von 2020 war ein Jahr später bei viel höheren Inzidenzen ganz selbstverständlich auf Tour anzutreffen.
Man darf eben nicht alles glauben, weder den staatlichen Stellen noch der Gegenbewegungen.
Kleine Ausflüge in die Normalität
Wer die Flucht in die Schweiz gewagt hatte, konnte in einem guten Skihochtourenmonat fast völlige Normalität jenseits dem Coronairrsinn der SöDDR erleben.
Die Hütten waren offen und bewirtschaftet. Ebenso Hotels und Pensionen. Die Einreise verlief stets problemlos und bei der Rückreise musste man eben kreativ agieren, wenn man nicht schon zuvor bei der Wahl der Reiseroute- und -zeitpunktes Rückfragen ausschließen konnte.
Ein eisheiliger Mai.
Das kalte Frühjahrswetter setzte sich im Mai fort. Mit dem wesentlichen Unterschied, dass es auch wieder reichlich Niederschlag gab. Der Monat verlief deutlich zu kalt und zu nass. Die Eisheiligen dauerten den ganzen Monat und nicht nur ein paar Tage. Eine Wohltat für die Natur und die Gletscher. Das einzige Manko: Für westalpine Skihochtouren war das Wetter meist zu unbeständig. Zumindest wenn eine längere Anfahrt dafür nötig ist und man mit kaum mehr als zwei schönen Tagen in Serie rechnen konnte. Dafür gings an der tiroler Grenze plötzlich ganz schnell. So schnell, dass man selbst an den Kontrollstellen zeitweise nicht mehr wusste, dass nun eigentlich erlaubt ist und was nicht. Was immer ein Tipp ist: Nachts über einen kleinen Grenzübergang und im Falle einer selten Kontrolle gibt man an, sich im Transit nach Italien zu befinden.
Ab Mitte Mai gab es an einigen allgäuer Messstationen sogar Allzeithochs bei der Schneehöhe zum jeweilien Datum.
Juni – der bessere Wintermonat
Nicht unbedingt von der Anzahl, aber auf jeden Fall von der Qualität, ist der Juni oftmals der bessere Skitourenmonat als der Dezember. So auch im Winter 20/21. Der Schnee ist meist gut gesetzt und wo es weiß ist kann man Skifahren ohne Steinkontakt fürchten zu müssen. Die drei vorangegangen Monate haben eine überdurchschnittliche mächtige Schneedecke zurück gelassen. So konnte die Skitourensaison unverändert weiter gehen. Noch nie zu vor konnte man Anfang Juni den Ifen mit nur 5 Min Ski tragen besteigen. Eine Woche später gings dann nur noch ab der Ifenhütte. Wie auch mit Mai hinderte das unbeständige Wetter daran, die gute Schneelage für längere Touren in den Westalpen zu nutzen. Der große Unterschied zum Mai lag in den Temperaturen. Diese lagen plötzlich deutlich dem langjährigen Durchschnitt und so schmolz die rekordverdächtige Schneedecke rasch dahin. Schneller als im Hitzesommer 2019. Damals gab es im Juni klare und kalte Strahlungsnächte, im Juni 2021 überwiegte hingegen warmer Regen. So kam es dann auch, dass meine Skitourensaison am 18.6.21 mit einer Skitour auf den Großen Wilden endete. Bei perfekten und glatten Sommerschnee.
Einer geht noch
Geht wirklich nichts mehr?
Es wäre von hochgelegen Pässen bis Anfang Juli schon noch was gegangen. Aber. Das Wetter war meist zu unbeständige, als dass sich die Fahrt in die Schweiz wirklich gelohnt hätte. Somit endete für mit die Tourensaison 20/21 am 18.6. am Gr. Wilden.