Sie schießen wie Giftpilze nach einem Sommerregen aus dem Boden. Parkscheinautomaten und Schilder zur Besucherlenkung. Nun also auch im schönen, ursprünglichen Langtauferer Tal. Da stellt sich die Frage, ob und wie ein Bergsteiger darauf reagieren sollte.
Das Langtauferer Tal steht in diesem Beitrag nur als Beispiel für eine Negativentwicklung und der Artikel ist nicht als Bashing gegen dieses schöne Tal zu verstehen.
Geiz ist nicht geil; Inflationstreiberei auch nicht. Wie also auf so eine Entwicklung reagieren?
Eine Einkehr nach einer schönen Tour gehört irgendwie dazu. Nicht immer, aber oft. Das erweitert einen schönen Tourentag zu einem positiven Gesamterlebnis. Allerdings muss dazu auch das Gesamtumfeld und das Preis-Leistungs-Verhältnis passen.
Zu dem, dank der Inflation oft deutlich gestiegenen Preisen in der Gastronomie muss leider immer öfters noch eine mehr oder weniger hohe Parkgebühr, die bei der Betrachtung des Gesamtpreises einer Tour mit einzubeziehen ist.
Natürlich wird man dich die paar Euro fürs Parken und ein Bier oder einen Cappuccino wohl noch leisten können.
Kann man, auch wenn das Parkticket 10,– € kostet, wie in Hinterstein und der Cappuccino 6,–€ wie in Zermatt. Kann man auch öfters… Aber irgendwann kann man es nicht mehr. Der eine muss früher verzichten, der andere später.
Gestiegene Kosten akzeptieren setzt die falschen Signale.
Zudem setzt man mit klaglosen konsumieren und bezahlen von gestiegenen Preisen fatale Signale. Wenn bei 10,– für ein Parkticket der Parkplatz und das Gasthaus voll sind, warum kann man dann nicht einfach 15,– € für den Parkplatz verlangen und 20,–€ für das Schnitzel? Der Gast bezahlt es ja. Noch ist es in unserem Beispiel, dem Langtauferer Tal nicht so weit, aber der Blick in andere Orte zeigt, wohin die Reise geht, wenn man nicht gegensteuert.
Ist der Umsatz rückläufig, so führt das dazu, dass die Entscheidungsträger früher oder später zur Besinnung kommen.
Die Inflation braucht zwei Partner:
Einen der die gestiegenen Preise verlangt
und
einen der sie bezahlt.
Fehlt einer der beiden, so kann die Inflation nicht existieren. Darum sollte es in unser aller Interesse liegen, dort Konsumverzicht zu üben, wo der Gesamtpreis einer Ware oder Dienstleistung zu steigen beginnt.
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„back to the roots“ und wie Hermann Buhl zum Badile. Seit einigen Jahren hab ich Velo dabei. Parke wo es nichts kostet und radle los. Der Einkehrschwung erfolgt dann am Parkort. Belohnung muß sein. Den Kl. walsertalern (0der anderenorts) entgehen so je Besuch 25 €.
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Was mich mehr stört sind die 2,70 Euro Kurtaxe die ich als Übernachtungsgast auch noch täglich bezahlen muss. Und dann noch zusätzlich Parkgebühren.
Dafür sind die Skitouren noch umsonst und das Tal weiterhin super für Skitouren…
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Schade, stark angefangen Parkgebühren, „Besucherlenkung“ – schwach gelandet, alles teuer mimimi… ich halte Zugangsrestriktionen für eine schwerwiegende Einschränkung, teueren Cappu noch nicht mal für ein Ärgernis. Kauft halt eine portable Presse.
Ich frage mich z.B. wie die Burgberger dazu stehen dass sie Disneyland am Günten abgewehrt haben und der Preis dafür ist jetzt dass der ganze Haufen Stein ins NSG Nagelfluh eingegliedert wurde. in Kürze mit Rangern und Besucherlenkung.
Stelle mir eben vor wie das so läuft, Einheimischer trifft auf zugewanderten Ranger und der erklärt ihm dass Stuhlwand gehen pöse ist. Oder Pilzesammeln abseits der Pfades.
Und ob der nicht mehr ganz so neue Pächter des Grüntenhauses Grüntenhütte? Verwechsle das doch immer 🙂 weiter das halbe Allgäu mit seiner unsäglichen Gaudimucke beschallen darf.
Fragen über Fragen.
Btw.: RIP alpic.net …
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